Hainchen. Das war eine Punktlandung: Es blieb fast trocken am
Sonntagnachmittag, als der große Festzug durch den 725 Jahre alten Ort zog.
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Wagen und Fußgruppen, Hunderte von Teilnehmern und Tausende von Zuschauern
am Straßenrand – das war ein wirklich gelungener Höhepunkt eines
wunderschönen Fests. Dass Trecker zum Dorf gehören wie der Knipp zum
Hauberg, bewiesen die Hainchener endgültig bei ihrem Festzug. Gezogen von
großen und kleinen, alten und neuen Traktoren fuhren die Motivwagen durch
den Ort, wo die Menschen zum Teil in Viererreihen die Fahrbahn säumten. So
viel Arbeit, so viele Ideen wollen bewundert und beklatscht werden.
Vereine, Nachbarschaften, Straßenzüge hatten sich zusammengetan und gebaut
und gebastelt. Die Wasserburg fuhr als Nachbau mit, Sägewerk und
Stellmacherei waren dabei, die Johannlandschule hatte ein komplettes
Klassenzimmer samt Schülern und Lehrerin auf den Wagen verfrachtet. Chöre
sangen von oben herab aus Leibeskräften, und die Feuerwehr war mit
originellen Fahrzeugen und ein paar feuchtfröhlichen Spritzeinlagen dabei.
Nicht zu vergessen die drei Musikkapellen aus Werthenbach, Salchendorf sowie
Irmgarteichen und die munteren Fußgruppen. Wer nah an der Bordsteinkante
stand und Glück hatte, bekam ein Schnäpschen oder eine Riewekooche-Dong
gereicht. Eineinhalb Stunden drehte der Festzug seine Runden, bevor man im
Festzelt bei einer großen Kaffeetafel gemütlich zusammensaß. Die Senioren
des Dorfs waren übrigens schon als Teil des Festzugs dabei: Sie wurden im
historischen Bus kutschiert.